Das Jahr 2020 verlief ganz anders als geplant. Es hat uns wohl alle etwas verwirrt und unseren Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Lass dich aber deshalb nicht davon abhalten, ein paar erreichbare Ziele und Umstrukturierungen für das Jahr 2021 anzustreben.
Dies ist die perfekte Zeit, um über deine Näherlebnisse des vergangenen Jahres nachzudenken und dir neue Ziele zu setzen, die Spaß machen und dich herausfordern. Vielleicht geht es dir darum, eine neue Fähigkeit zu erlernen, einfach mehr Zeit für neue Nähprojekte zu haben, oder Projekte zielstrebiger anzugehen. Vorsätze sind gut dafür geeignet, eine Bilanz zu ziehen und fokussierter ins neue Jahr zu starten.
Wenn du dir nicht sicher bist, wie deine Vorsätze für das Jahr 2021 aussehen könnten, findest du nachfolgend ein paar Vorschläge, die auf meinen eigenen Erfahrung basieren und von dir angepasst werden können.

1. Reduzieren und wiederverwenden
Mein oberstes Ziel für 2021 ist es, meinen Nähabfall zu reduzieren. Dies ist eine Herausforderung, denn besonders beim Erstellen von Mustern und Patchworks fällt häufig einiges an Stoffabfällen an, die am Ende in der Mülltonnen landen (oder in den Tüten mit Stoffresten, die ich schuldbewusst irgendwann wieder verwenden möchte…). Sammle am besten alle Abfälle, Nähfehler und Nähzubehörteile, die du normalerweise das ganze Jahr über wegwerfen würdest, in einer Tüte, damit du deinen Verbrauch besser bewerten kannst. Und wer weiß, vielleicht lässt sich ja aus all den Stofffetzen etwas Schönes zaubern, das du dann mit deinem individuell gewebten Etikett versehen kannst.

2. Lerne eine neue Nähtechnik oder eine neue Fertigkeit
Es ist angenehm, sich beim Nähen in der Komfortzone aufzuhalten, aber versuche hin und wieder, etwas Neues auszuprobieren. Egal, ob es sich um eine neue Nähtechnik handelt, um die Arbeit mit dir unbekannten Stoffen, oder um ein völlig neues Handwerk, fordere und fördere deine Kreativität! Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, das Weben auszuprobieren – das wollte ich machen, seit ich letztes Jahr die Werke von Anni Albers aus der Nähe gesehen habe.

3. Mehr Zeit zum entspannten Nähen
Das Nähen kann schnell in den Hintergrund gedrängt werden, wenn das Leben einem wichtigere Dinge auftischt. Wenn dir das Nähen große Freude bereitet, solltest du aber unbedingt versuchen, daran festzuhalten und eine gewisse Routine zu entwickeln. Nimm dir einmal die Woche (oder einmal im Monat) Zeit, schalte das Telefon und den Laptop aus (es sei denn, du hörst damit einen Podcast oder Musik), koche dir eine Kanne Tee - und werde kreativ! Nähen kann etwas stressig sein, wenn man gehetzt ist oder unter Druck steht - wenn du dir Zeit nimmst und am Ball bleibst, kannst du die Herausforderungen des Nähens viel besser und ausgeglichener meistern.
Wenn du deine Näh-Vorsätze formulierst, baue auf dem auf, was du bereits kannst, lege erreichbare aber herausfordernde Ziele fest, und habe Spaß bei der Weiterentwicklung deiner Nähkünste.
Wir vom Dutch Label Shop wünschen dir ein erfülltes Näh-Kalenderjahr!